Ich hasse Silvester.
astrogirl, 00:10h
Nun ja, eigentlich gibt es nicht viele Feiertage, die ich nicht hasse. Alle sind plötzlich so furchtbar gesellig und werfen mit guten Wünschen nur so um sich. Gerade so, als wünschten sie einem den Rest des Jahres die Pest an den Hals.
Aber Silvester ist das schlimmste. Da erzählen sie alle, daß das vergangene Jahr ja nicht das beste war, aber daß im kommenden sicher alles besser würde. Dann kann sich der kleine Realist in mir das höhnische Grinsen irgendwie nie verkneifen.
Und immer diese Rumknallerei. Schon seit mindestens einer Woche beglücken uns die unterbeschäftigten Nachbarskinder mit Chinaböllern sämtlicher Größen und Ausführungen. Wer mich kennt, weiß, wie ich so etwas finde. Vielleicht bin ich ja auch etwas überempfindlich, was meine Ohren angeht. Ich bilde mir nachts manchmal sogar ein, den Elektrosmog in meinem Zimmer zu hören. Aber trotzdem.
Außerdem laufe ich seit zwei Tagen mit Dauerkopfschmerzen rum. Und den Magen habe ich mir auch verdorben. Das oder ähnliches passiert mir ständig, besonders vor Feiertagen. Das ist dann wohl eine dieser "selbsterfüllenden Prophezeihungen", schätze ich.
Aber hey, eigentlich ist es doch gar nicht so schlimm.
Wie war das noch? "Ich bin Fatalist. Und ich bin es gerne. Da kann man immer nur positiv überrascht werden."
Nun, da bleibt ja nur noch zu wünschen, daß es das Leben im kommenden Jahr gut meint mit uns allen, und daß wir alle ein bißchen zufriedener und glücklicher werden können. Denn: Die Hoffnung soll man ja nicht aufgeben.
In diesem Sinne:
Guten Rutsch und ein gutes - nein - ein besseres neues Jahr an euch alle!
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