Heute um 13:00 Uhr (unverschämt) beim Fantasy Filmfest gesehen: The Park 3D.
In einem Vergnügungspark, der, wie sich früher oder später herausstellen wird, auf einem ehemaligen Friedhof erbaut worden ist (hört, hört), stürzt ein kleines Mädchen vom "Riesen"rad. Der Park wird geschlossen.
Vierzehn Jahre später wird ein junger Mann, der als Kind Zeuge des Vorfalls werden mußte, durch einen zufällig aufgefundenen Zeitungsausschnitt von damals daran erinnert und beschließt, noch einmal in den mittlerweile völlig verfallenen Park zu gehen. Leider verschwindet er dabei...äh... in der Versenkung.
Unbestimmte Zeit später. Seine Mutter, eine Foto-Exorzistin (nicht fragen), hat ihren Sohn schon längst für tot erklärt, doch seine Schwester besteht darauf, ihn zu suchen. Natürlich weiß sie, daß er den Park besuchen wollte, und natürlich erklären sich sechs ihrer Freunde bereit, ihr bei der Suche zu helfen. So machen sie sich auf in den verwunschenen Park, und von da an wird es erst
richtig absurd.
Als seien Clowns und Pantomimen nicht schon schaurig genug.
Tatsächlich hat der Film es geschafft, mich in den ersten fünf Minuten ein paarmal zu erschrecken. Bei allem, was danach folgte, bin ich mir nicht sicher, ob es mich erschrecken wollte, jedenfalls hatte ich eine Menge Spaß dabei.
Dieser kein Klischee scheuende Film hat alles: Einen nervtötenden Hauptcharakter, nicht funktionierende 3D-Szenen und 2D-Charaktere, einen unpassend platzierten Score, Geister ohne Ende, böse Clowns, irre lustige dramatische Szenen, gruselige Kinder sowie eine mit magischer Polaroid und Kung Fu bewehrte und obercoole Mutter. Was will der Trash-Fan mehr?
Und dies ist die Original-Brille zum Film:
Ich sehe eine fruchtbare Zweitverwertungsmöglichkeit im Kölner Karneval. Grusel, grusel.
Freilich sahen wir damit rechtschaffen behämmert aus, wie hoffentlich heute noch von
Herrn Textlastig bewiesen wird.