Ein paar Sachen muß ich jetzt noch loswerden.

1. Gaaanz herzlichen Glückwunsch an meine beste Freundin Y. für den Zuschlag aus Brüssel! Mann, das klingt richtig wichtig.
Y., du bist die Beste! Und das sage ich nicht, weil du bald mächtig und berühmt wirst *lach* Zähl mich schon mal zu deinen Wahlkämpfern 2009! ;o)

2. Ein liebes Danke an meinen langjährigen Freund C. für das nette Telefonat. Jetzt weiß ich, daß es sich bei "Six Sigma" nicht um eine satanistische Sekte handelt. Define/Measure, Analyze, Improve, Control, Celebrate. Hab's noch drauf. Und sogar, wie genau die Gaußsche Normalverteilung darin involviert ist.
(Fast) niemand kann so gut erzählen wie der C. ;o) Aber auch danke für's Zuhören und die Tips.

3. Und außerdem ein dickes virtuelles Knuddeln an meinen besten Freund I. Kein Grund, einfach nur so. Vielleicht, weil ich gestern ziemlich verstimmt war und ein bißchen zu viel gejammert hab'.

Gehören solche Sachen in ein Blog?
Bin ich kommunikationsgestört?
Nö, eigentlich nicht. Vielleicht sage ich nicht immer alles, was ich denke oder fühle, aber der Hauptgrund für diesen Eintrag ist eher, daß ich es loswerden wollte und es für SMS oder gar Anrufe viel zu spät bzw. früh ist.

Mein Verdruß über die Sache gestern hat sich einigermaßen gelegt - nicht zuletzt durch den größtenteils etwas zweifelhaften Zuspruch meiner Freunde, die (männlich, wie sie nunmal sind) meine Aufregung nicht ganz verstanden haben (im Gegensatz zu meiner Freundin und meiner Mutter, wohlbemerkt).

Gut. Ich weiß, was die jetzt denken, die mich persönlich kennen und das hier lesen. Mein Kleidungsstil reicht von "leger" bis "sehr leger". Aber das doch in der Freizeit, Ci.. äh... Leute!
Ist ja nicht so, daß ich nicht auch Blusen und dergleichen im Schrank hätte. Wollte ich nur mal so festgehalten haben. Nur weil man etwas selten bis gar nicht sieht, heißt das noch lange nicht, daß es nicht existiert.

Verunsichert hat es mich trotzdem. Und Spiegel meide ich auch seit gestern nachmittag massiv(er als sonst). Na super. Als würde mich das ganze Projekt, das auf verdammt wackligen Beinen steht, nicht schon genug verunsichern.
Aber sonst geht's mir gut. Ja, ich schaff' das schon. Danke für's Mitlesen :o)

Jetzt muß ich meinem Frust wirklich mal Luft machen.
Seit Stunden versuche ich, meine Freunde zu erreichen, aber die sind entweder nicht da oder gehen einfach nicht ans Telefon.
Aber das ist es gar nicht, was mich verärgert. Vielmehr das, was ich meinen Freunden erzählen wollte.
Morgen soll ich zum Geschäftsführer einer bestimmten Firma. Im Bälde soll da nämlich ein Mitarbeitertraining für den Umgang mit Programm XY durchgeführt werden. Da gilt es noch Sachen zu regeln, bevor ich anfangen soll.
Heute spreche ich mit dem Mann, der das vermittelt hat. Nicht nur, daß mir das bis morgen ja eigentlich zu kurzfristig war. Nein! Da drückt der Kerl mir doch tatsächlich folgenden Spruch:

Und zieh'n Sie sich was Schickes an!

Was?! Wie bitte?! Ich wäre dem ja fast durch den Hörer gesprungen! Zum Glück konnte ich mich dann schnell wieder fassen, aber je länger ich jetzt so darüber nachdenke, desto unverschämter wird das.

1. Glaubt der ernsthaft, ich schmeiß mich in einen Kartoffelsack, wenn ich zum Geschäftsführer gehe?!
2. Ist das wohl leider mal wieder ein Beweis, daß es als Frau heutzutage eben nicht mehr reicht, wenn man flexibel, freundlich und kompetent ist. Gut aussehen muß man auch noch.

Ist das eigentlich schon in die Bögen für Arbeitssuchende integriert?
2a. Geschlecht: w
2b. Wenn w, sind Sie dann
a.) eine Gesichtsbarracke oder
b.) eine Modepuppe?
Antreffendes bitte ankreuzen. Bitte bedenken Sie, daß Häßlichsein Ihre Chancen, eine Arbeit zu finden, drastisch verringern kann.

Argh.

Warum? Tja, das fragt ihr euch... oder eben auch nicht. Aber selbst, wenn sich das einfach so in Worte fassen ließe, würde ich lieber nichts dazu schreiben. Schon, weil es den ein oder anderen gibt, der mich kennt und das hier gerade liest. Soviel zur vielzitierten Anonymität im Netz.
Ich wollte eigentlich nur gesagt haben, daß es mir schon sehr lange nicht so schlecht ging wie heute. Und ich rede jetzt nicht von meiner Grippe.
Irgendwann und irgendwem muß ich das ja mal sagen dürfen. Ist eben nicht immer nur Sonnenschein.


Kleine Bemerkung am Rande: So einige Kompatibilitätsprobleme mit meinem Blog und diversen "nicht-MS-Browsern" sollten jetzt gelöst sein. Hoffe ich.

Gute Nacht.

Hier in meinem kleinen, feinen Städtchen (wobei eigentlich weder "klein" noch "fein" sonderlich zutreffend ist) gibt es eine - fatalerweise ziemlich günstige - russische Kneipe, in die es meine Freunde und mich von Zeit zu Zeit verschlägt. Eine heikle Sache. Laßt das ansonsten unverschämt ruhige Astrogirl ein Weilchen mit einem White Russian und zwei Flaschen Botschkarev allein, und es wird vorerst nicht mehr aufhören zu plappern. Furchtbar.
Besondere Entschuldigung an Cirrus, denn ich fürchte, ich habe ihn doch ganz arg genervt. Und das mit dem "auf ein Bier einladen" habe ich auch vergessen. Stupid 'lil me. Nächstes Mal. Yakusoku da ne!
Und während die Zuverlässigkeit meines Metabolismus ja für gewöhnlich in etwa der der lokalen öffentlichen Verkehrsmittel entspricht, geht mir das mit der Alkoholverarbeitung grundsätzlich immer viel zu schnell. Mittlerweile bin ich schon fast wieder nüchtern - na, fast eben - aber die obligatorischen Kopfschmerzen werden mich noch eine ganze Weile wach halten.
Das ist die Stelle, an der ihr Mitleid haben könnt.
Oder auch nicht :o)