Autsch.
astrogirl, 03:23h
Hier in meinem kleinen, feinen Städtchen (wobei eigentlich weder "klein" noch "fein" sonderlich zutreffend ist) gibt es eine - fatalerweise ziemlich günstige - russische Kneipe, in die es meine Freunde und mich von Zeit zu Zeit verschlägt. Eine heikle Sache. Laßt das ansonsten unverschämt ruhige Astrogirl ein Weilchen mit einem White Russian und zwei Flaschen Botschkarev allein, und es wird vorerst nicht mehr aufhören zu plappern. Furchtbar.
Besondere Entschuldigung an Cirrus, denn ich fürchte, ich habe ihn doch ganz arg genervt. Und das mit dem "auf ein Bier einladen" habe ich auch vergessen. Stupid 'lil me. Nächstes Mal. Yakusoku da ne!
Und während die Zuverlässigkeit meines Metabolismus ja für gewöhnlich in etwa der der lokalen öffentlichen Verkehrsmittel entspricht, geht mir das mit der Alkoholverarbeitung grundsätzlich immer viel zu schnell. Mittlerweile bin ich schon fast wieder nüchtern - na, fast eben - aber die obligatorischen Kopfschmerzen werden mich noch eine ganze Weile wach halten.
Das ist die Stelle, an der ihr Mitleid haben könnt.
Oder auch nicht :o)
Ich hasse Silvester.
astrogirl, 00:10h
Nun ja, eigentlich gibt es nicht viele Feiertage, die ich nicht hasse. Alle sind plötzlich so furchtbar gesellig und werfen mit guten Wünschen nur so um sich. Gerade so, als wünschten sie einem den Rest des Jahres die Pest an den Hals.
Aber Silvester ist das schlimmste. Da erzählen sie alle, daß das vergangene Jahr ja nicht das beste war, aber daß im kommenden sicher alles besser würde. Dann kann sich der kleine Realist in mir das höhnische Grinsen irgendwie nie verkneifen.
Und immer diese Rumknallerei. Schon seit mindestens einer Woche beglücken uns die unterbeschäftigten Nachbarskinder mit Chinaböllern sämtlicher Größen und Ausführungen. Wer mich kennt, weiß, wie ich so etwas finde. Vielleicht bin ich ja auch etwas überempfindlich, was meine Ohren angeht. Ich bilde mir nachts manchmal sogar ein, den Elektrosmog in meinem Zimmer zu hören. Aber trotzdem.
Außerdem laufe ich seit zwei Tagen mit Dauerkopfschmerzen rum. Und den Magen habe ich mir auch verdorben. Das oder ähnliches passiert mir ständig, besonders vor Feiertagen. Das ist dann wohl eine dieser "selbsterfüllenden Prophezeihungen", schätze ich.
Aber hey, eigentlich ist es doch gar nicht so schlimm.
Wie war das noch? "Ich bin Fatalist. Und ich bin es gerne. Da kann man immer nur positiv überrascht werden."
Nun, da bleibt ja nur noch zu wünschen, daß es das Leben im kommenden Jahr gut meint mit uns allen, und daß wir alle ein bißchen zufriedener und glücklicher werden können. Denn: Die Hoffnung soll man ja nicht aufgeben.
In diesem Sinne:
Guten Rutsch und ein gutes - nein - ein besseres neues Jahr an euch alle!
My Sassy Girl
astrogirl, 16:02h
 Kyun-Woo ist Student. Und zwar die Sorte, die bei ihren Eltern wohnt, gerne und lange schläft, ihre Zeit am liebsten mit Freunden verbringt und sich überhaupt ziemlich selten in der Universität blicken läßt - ja, die gibt es nicht nur hierzulande.
Als er eines - bis dahin schönen - Abends in der U-Bahnstation wartet, fällt ihm ein junges Mädchen auf. Sie ist sehr hübsch, aber leider auch sehr betrunken, und abgesehen davon, daß er die Schwankende davor bewahrt, von der Bahnsteigkante vor den Zug zu fallen, schenkt er ihr im Weiteren keine größere Beachtung - bis sie in der Bahn ihren Magen über einen Fahrgast entleert und unseren armen, unbeteiligten Antihelden vor dem obligatorischen Umfallen laut und deutlich "Liebling" nennt.
Viel bleibt ihm jetzt nicht mehr übrig, und da ohnehin schon alle Fahrgäste glauben, sie sei seine Freundin, und weil er doch im Grunde seines Herzens ein ganz anständiger Kerl ist, trägt er sie auf seinem Rücken in das nächste Hotel. Schließlich weiß er weder, wo sie wohnt, noch wie ihre Eltern reagieren würden.
Schon ist er der Überzeugung, es könne gar nicht schlimmer kommen, doch als er das halb komatöse Mädchen (keine Gedächtnisschwäche meinerseits; sie hat keinen Namen!) sicher im Hotelbett untergebracht hat und frisch geduscht nach einem Handtuch sucht, platzt die Polizei herein und bringt den verwirrten Kyun-Woo heldenhaft zur Strecke. Und aufs Revier natürlich, denn es könnte sich ja um einen gefährlichen Triebtäter oder einen modernen Jack-the-Ripper handeln.
Am nächsten Morgen lassen sie ihn gehen - gegen eine Kaution, versteht sich. Und die wurde - Überraschung - von niemand anderen hinterlegt als "ihr". Sie möchte sehen, was das für ein Kerl ist, und die beiden verbringen einen Abend miteinander, der sich besonders zum Ende hin als ein ziemliches Déjà vu für den Armen entpuppt. Damit nicht genug, denn von jetzt an verbringen die beiden fast jeden freien Moment zusammen, und so stolpert unser gebeutelter Kyun-Woo - zeitweise sogar auf Stöckelschuhen - von einer skurrilen Situation in die nächste.
"My Sassy Girl" war die erste und bislang fast einzige asiatische RomCom (Romantic Comedy), die ich von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen habe. Ich bin kein großer Fan des Genres, aber wer hier nicht lacht, dem ist wohl kaum noch zu helfen.
Der Film ist ein Feuerwerk an originellen und haarsträubenden Gags, basierend auf einer wahren Geschichte über eine unschuldig-niedliche Romanze zwischen zwei völlig gegensätzlichen Menschen. Sicher gibt es zum Ende hin einige Szenen, die sich unnötig ziehen, aber die kann man verschmerzen. Dafür wird man bei jedem wiederholten Ansehen mit neuen, witzigen Details belohnt.
Kurz gesagt: Eine solche Ideenvielfalt ist mir bisher in noch keiner Hollywood-Romanze begegnet, und ganz zu Recht ist "My Sassy Girl" in den letzten zwei Jahren eines der ganz großen Aushängeschilder des koreanischen Kinos gewesen. Seht ihn euch an, dann wißt ihr auch, warum.
Originaltitel: Yopgijogin gunyo
Laufzeit: 123 min. / 137 min. (Director's Cut)
Produktionsland: Südkorea
Darsteller: CHA Tae-hyun, JUN Ki-hyun u.a.
Regie: KWAK Jae-young
Buch: KIM Ho-sik, KWAK Jae-young
Danke, Cirrus!
astrogirl, 14:22h
Da trudelte doch tatsächlich gestern Nacht noch eine eMail von Cirrus ein, und zwar mit dem neuen Banner, das ihr da oben seht. Mir gefällt's... hähähä! Ich hoffe, euch auch.
Also: Danke danke danke, lieber Cirrus. Dafür lad' ich dich am Donnerstag auf ein Kölsch ein :)
Fishing for compliments.
astrogirl, 12:23h
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