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Sonntag, 8. August 2004
The Park 3D
The ParkHeute um 13:00 Uhr (unverschämt) beim Fantasy Filmfest gesehen: The Park 3D.

In einem Vergnügungspark, der, wie sich früher oder später herausstellen wird, auf einem ehemaligen Friedhof erbaut worden ist (hört, hört), stürzt ein kleines Mädchen vom "Riesen"rad. Der Park wird geschlossen.
Vierzehn Jahre später wird ein junger Mann, der als Kind Zeuge des Vorfalls werden mußte, durch einen zufällig aufgefundenen Zeitungsausschnitt von damals daran erinnert und beschließt, noch einmal in den mittlerweile völlig verfallenen Park zu gehen. Leider verschwindet er dabei...äh... in der Versenkung.
Unbestimmte Zeit später. Seine Mutter, eine Foto-Exorzistin (nicht fragen), hat ihren Sohn schon längst für tot erklärt, doch seine Schwester besteht darauf, ihn zu suchen. Natürlich weiß sie, daß er den Park besuchen wollte, und natürlich erklären sich sechs ihrer Freunde bereit, ihr bei der Suche zu helfen. So machen sie sich auf in den verwunschenen Park, und von da an wird es erst richtig absurd.

Als seien Clowns und Pantomimen nicht schon schaurig genug.
Tatsächlich hat der Film es geschafft, mich in den ersten fünf Minuten ein paarmal zu erschrecken. Bei allem, was danach folgte, bin ich mir nicht sicher, ob es mich erschrecken wollte, jedenfalls hatte ich eine Menge Spaß dabei.
Dieser kein Klischee scheuende Film hat alles: Einen nervtötenden Hauptcharakter, nicht funktionierende 3D-Szenen und 2D-Charaktere, einen unpassend platzierten Score, Geister ohne Ende, böse Clowns, irre lustige dramatische Szenen, gruselige Kinder sowie eine mit magischer Polaroid und Kung Fu bewehrte und obercoole Mutter. Was will der Trash-Fan mehr?

Und dies ist die Original-Brille zum Film:

Die Brille zum Film. Das Original. Echt wahr.
Ich sehe eine fruchtbare Zweitverwertungsmöglichkeit im Kölner Karneval. Grusel, grusel.

Freilich sahen wir damit rechtschaffen behämmert aus, wie hoffentlich heute noch von Herrn Textlastig bewiesen wird.

|  Von astrogirl um 22:35h| Filme  |
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Dienstag, 24. Februar 2004
Glen or Glenda
Ein denkwürdiger Film. Wie die meisten kenne ich Ed Wood aus dem Film gleichen Namens, der sich der verstörenden wie verstörten Persönlichkeit des vielleicht schlechtesten Regiesseurs aller Zeiten mit Ironie, aber nicht ohne Respekt vor seinem tragikomischen Leben widmete.

Auch Woods unvergeßliches / unverzeihliches Meisterwerk Plan 9 from Outer Space habe ich mir bereits in jungen Jahren zu Gemüte geführt (das Video lag vor Jahren dem Computerspiel zum Film bei). Niemand, der die Komposition aus wackelnden Pappgrabsteinen / -charakteren, an Bindfäden umherschwebenden UFOs und unvermittelten Auftritten von Bela Lugosis Zweimeterschweden"double" gesehen hat, wird so schnell aus dem Lachen herauskommen oder diese Erfahrung je vergessen.

Um so erfreulicher, daß mir jüngst ein weiteres von Woods Werken vor Augen gekommen ist, das ich nur in wärmsten Tönen empfehlen kann: Glen or Glenda, ein Manifest für das Transvestitentum.

Worum geht's?

Ein nicht näher bezeichneter Polizeiinspektor wird mit dem Selbstmord eines Transvestiten konfrontiert, der es laut Abschiedsbrief nicht mehr aushielt, immer wieder von der Polizei in Frauenklamotten aufgegriffen und wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses verurteilt zu werden. Der Inspektor, verstört und ergriffen von diesem für ihn gänzlich neuen Phänomen und allem Anschein nach ein großer Menschenfreund, sucht Rat bei einem Psychologen, um sich eingehend zu informieren (Bild).

If that's the term you men of the medical sciences are using for men who wear women's clothing ...


Zu Illustrationszwecken plaudert der Psychologe aus dem Nähkästchen und erzählt die Geschichte von Glen, einem Mann mit einer Vorliebe für Frauenkleider (Bild).

Mmmm, Angora.


Der Film dehnt sich hier ein wenig und reitet ein paarmal zu oft auf seiner Botschaft herum, daß Transvestiten eigentlich ganz normale, nette Männer sind, nicht zwangsläufig homosexuell usw. Das ganze nimmt sich für 1953 erstaunlich freizügig in der Ansprache des Problems aus - man mag sich gar nicht vorstellen, welche moralische Entrüstung ein solcher Film damals beim Publikum hervorgerufen haben mag (wabernde Bilder von einer auf die Erhaltung der "guten Sitten" eingeschworenen Zensurpolitik der Studios treten vor mein - filmhistorisch jedoch unbewandertes und daher leicht zu beeindruckendes - geistiges Auge).

Ein Grundproblem Ed Woods tritt jedoch auch hier wieder zu Tage: Daß er die philanthropische Botschaft durch Momente schierer Lächerlichkeit konterkariert, die ihm offenbar in keinster Weise bewußt waren. Momente, wie sie gehäuft in einem wirren Traum Glens auftauchen: Eine sexuelle Phantasie incl. Fesselspielchen (1953!!) ...

Baise moi!


... der Auftritt des Herrn rechts im Bild ...

Nette Hörner.


Großvater! Bist du das?!


Nicht zu vergessen: Die völlig unmotiviert eingestreuten Kommentare Bela Lugosis, die in keinem ersichtlichen Zusammenhang zur Handlung stehen.

Bevare...bevare! Bevare of the big green dragon that sits on your doorstep. He eats little boys...puppy dog tails, and big, fat snails. Bevare, take care....bevare!


Fazit: Unbedingt sehenswert! So seltsam sich das anhören mag, der Film hat mich berührt - Woods Mut, seine eigene Vorliebe fürs Crossdressing im Jahre 1953 zum Thema eines Films zu machen (noch dazu spielt er die Hauptrolle als Glen / Glenda), zeugt von Mut, vielleicht auch von Verrücktheit, aber in jedem Falle ist es etwas, das man gesehen haben muß, um es zu glauben. Hinzu kommt - mea culpa! -, das Element des Absurden, Unerwarteten, brüllend Komischen, das sich in Szenen wie den oben erwähnten (und unzähligen anderen) Bahn bricht und GoG einfach verdammt unterhaltsam macht - auf einem Schenkelklopfer-Level, der - zugestanden! - dem von Braindead nahe kommt. Aber manchmal braucht's das einfach! =)

Zu Risiken und Nebenwirkungen befragen Sie die IMDB oder astrogirl - die weiß Bescheid.

|  Von cirrus um 15:49h| Filme  |
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Lost in Translation.
Lost in TranslationBob Harris (Bill Murray) ist ein alternder Schauspieler, der seine besten und erfolgreichsten Jahre schon eine ganze Weile hinter sich hat, und dessen Ehe auch nicht mehr das ist, was sie mal war. Nun soll er in Tokyo Werbespots für Whiskey drehen, kämpft mit dem Jetlag und bringt die meiste Zeit in der Hotelbar zu, denn "wenigstens wirkt der Whiskey".
Charlotte (Scarlett Johanson) ist eine junge Frau, verheiratet mit dem gefragten Fotographen John. Auch sie kann in der großen Stadt nicht schlafen; überhaupt weiß sie nicht viel mit sich anzufangen, ihre Freunde haben keine Zeit für sie und ihr Mann scheint sich auf einmal auf einer ganz anderen Wellenlänge zu bewegen.
In der Hotelbar treffen die beiden aufeinander, nähern sich langsam an und finden in einer außergewöhnlichen Freundschaft zueinander, welche die Verlorenheit im fremden und seltsamen Japan ein wenig erträglicher macht.


Ein ganz bemerkenswerter Film. Sogar so bemerkenswert, daß ich ihn innerhalb von zwei Tagen zweimal angeschaut habe. Das war auch ganz gut so, denn beim zweiten Mal habe ich viel mehr mitbekommen können - was natürlich in erster Linie an der Begleitung lag, denn beim ersten Mal war ich dort mit Cirrus, dem ollen Kinoquatscher. Dafür könnte man ihn ja manchmal erwürgen, aber ich tu's nicht, denn im Grunde bin ich kein Stück besser, und mit niemandem nerve ich die anderen Zuschauer lieber als mit dem Cirrus. Ha.
Wo war ich? Ach ja, ein bemerkenswerter Film also. Das ist ja nun immer eine ziemlich undifferenzierte Aussage. Ich habe aber durchaus meine Gründe, ja doch. Spontanes Brainstorming dazu, nichts Elaborates. Bin müde.

...Wunderschöne Kameraarbeit. Ein Schwenk zuviel vielleicht, hier und da, aber ansonsten wirklich perfekt. Und diese Aufnahmen von Toyko... *Fernweh*
...Die Storyführung ebenso phantastisch. Nichts wird aufgedrängt, nichts vernachlässigt. Die Geschichte an sich ist schon ziemlich einzigartig - unkitschig, aber auf gewisse Weise sehr romantisch.
...Vielleicht der Schnitt - gut, stellenweise ein wenig seltsam. Da wirkt der Szenenwechsel wie ein Sprung in der Vorführ-DVD. Hm, und da war doch dieser eine kleine Fehler im Storyablauf, der mit 100%iger Sicherheit durch das abschließende Editieren entstanden ist.
...Absolut perfekt besetzt. Die Rolle ist Bill Murray wie auf den Leib geschrieben. Vielleicht hat er es zum Ende hin ein wenig mit diesem Hundeblick übertrieben, aber das wird durch tausend andere Dinge entschädigt.
...Eine Freundin bemerkte: "Der Murray sieht so verdötscht aus." Eine andere: "Hast du die Cellulitis bei der Frau gesehen?" Aber das ist doch das Schöne daran, Mensch!
...Schade, daß der Film oft als Komödie zitiert wird, denn das ist er trotz all seiner komödiantischen Elemente nun einmal nicht. Wieder bewiesen durch die zwei oder drei Grüppchen, die mitten im Film gingen und etwas sagten wie "Tolle Komödie..."
...Unwichtig, aber interessant auch festzustellen, daß die japanische Übersetzerin offensichtlich ihren Beruf völlig verfehlt hat. Fällt einem natürlich nur auf, wenn man eine Idee davon hat, was da gerade wirklich auf Japanisch gesagt wurde. Obwohl Harris im Film diese Ahnung ja auch äußert. Beispiel gefällig?

---
Regisseur: "Cut Cut Cut Cut Cut! Nein, Sie verstehen mich nicht! Wir haben doch keine Zeit! Dieser Whiskey ist ein alter Freund! Sie müssen das mehr genießen! Schauen sie zärtlich in die Kamera, gentle, das kann doch nicht so schwer sein. Verstanden?"
Übersetzerin: "Ein bißchen langsamer, und mit mehr Intensität."
[Sicher ist Englisch im Vergleich zum Japanischen eine sehr simple Sprache, aber... äh...]
---

Nun, gerade fällt mir nicht mehr dazu ein. Vielleicht später. Jedenfalls würde ich ihn mir jederzeit ein drittes Mal ansehen.
Was meint ihr zu dem Film?

|  Von astrogirl um 07:39h| Filme  |
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Montag, 16. Februar 2004
Wild Zero.
wild ZeroInhalt
... Moment.
Inhalt? Welcher Inhalt? Na ja, ich kann es ja mal versuchen...
Ace ist ein Rock'n'Roll-Fan, wie er im Buche steht: Lederjacke, Blue Jeans, pomierte Haare. Seine Lieblingsband ist "Guitar Wolf", und er verpaßt keins ihrer Konzerte. Als er eines Tages seinen Idolen durch einen Zufall aus der Klemme hilft, drückt ihm der Sänger von "Guitar Wolf" eine geheimnisvolle Pfeife in die Hand und sagt, wenn er je in Schwierigkeiten sein sollte, solle er sie benutzen.
Als Ace also irgendwann nach dem Treffen mit der geheimnisvollen Tobio, in die er sich sofort verliebt, in irgendeinem Dorf voller agressiver Zombies gefangen ist, was liegt da näher, als die Pfeife zu benutzen. Und schon sind "Guitar Wolf" zur Stelle...


Der Film polarisiert ganz gewaltig, und das auch wohl nicht ohne Grund. Man muß nur die Diskussionen in der IMDB verfolgen, um das zu sehen. Aber warum? Die einen denken, der Film ist einfach gut, weil er asiatisch ist. Die anderen sagen, er sei einfach schlecht, weil er schlecht gemacht ist. Ich finde, beide Seiten liegen zum Teil falsch.
Ja, vielleicht hätte ich ihn mir nie angesehen, wenn er nicht aus Japan käme. Nicht, weil ich keine Zombiefilme mag - wenn man irgendwann auf den Trichter gekommen ist, daß die Viecher grundsätzlich langsamer sind als jede Schildkröte und meist so tumb wie ein Stück Brot, ist es einfach nicht mehr spannend.
Andererseits habe ich mir auch "Plan 9 from outer space" angesehen. Und sagt jetzt nicht, das sei ein anderes Genre, es kamen auch Zombies drin vor (oder waren das einfach nur sehr passive Schauspieler? ich weiß nicht genau...).
Jedenfalls; "Plan 9" ist unbestritten Kult, und das eben aus dem Grunde, daß er so schlecht gemacht ist. Aber einen signifikanten Unterschied gibt es: Während "Plan 9" sich, so unglaublich das auch eigentlich ist, bis zu einem gewissen Grad todernst nimmt, tut "Wild Zero" das keine Sekunde lang so richtig. Sicher hat er (sehr versteckt) die ein oder andere Botschaft, aber im Vordergrund stehen hier: Rock'n'Roll und Fun Fun Fun!
Oder so.


Japan 2000
Originaltitel: Wild Zero
Laufzeit: 98 min.
Regie: Tetsuro Takeuchi
Buch: Satoshi Takagi
Darsteller: Masashi Endô, Guitar Wolf, Makoto Inamiya u.a.

|  Von astrogirl um 01:01h| Filme  |
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Montag, 9. Februar 2004
Kikujirôs Sommer.
Kikujirô no natsuDie Ferien haben begonnen.
Für den kleinen Masao (Sekiguchi Yôsuke) ist das allerdings alles andere als ein Grund zur Freude. Denn während seine Freunde in den Urlaub fahren und sein Fußballverein Sommerpause macht, muß er daheim bei seiner Großmutter bleiben, die den ganzen Tag über arbeitet. Sein Vater ist gestorben, seine Mutter kennt er nur von einem Foto, und anstatt nur jeden Tag das Wetter in sein Tagebuch einzutragen, weil es einfach nichts aufregenderes zu berichten gibt, beschließt der verschwiegene und etwas trübsinnige Masao, die Ferien für die Suche nach seiner Mutter zu nutzen. Auf eigene Faust, versteht sich, denn seine Oma hat sich in der Hinsicht bislang als keine große Hilfe erwiesen.
Weit kommt er nicht. Eine Straßengang hat es auf sein Erspartes abgesehen, doch er bekommt unerwartet Hilfe von einer Freundin seiner Großmutter (Kishimoto Kayoko), die gerade mit ihrem Mann vorbeikommt. Als sie erfahren, daß Masao sich ganz alleine auf den Weg nach Toyohashi machen will, um seine Mutter zu finden, beschließt die Frau, den Jungen der Obhut ihres Mannes zu überlassen, drückt ihnen 50.000 Yen in die Hand und schickt sie gemeinsam auf den Weg.
Der Mann (Takeshi Kitano), dessen Name sich einiges später als Kikujirô herausstellt, ist ein "Taugenichts". Die 50.000 Yen hat er schnell auf der nächsten Rennbahn verspielt. Er nimmt Masao das Taschengeld weg, um es zu verwetten. Ein Zufallstip des Jungen bringt ihnen einen Menge Geld ein, abends wird ausgelassen gefeiert, Kikujirô überschüttet Masao mit Geschenken. Da die Glückssträhne am nächsten Tag nicht anhält, ist er sauer, geht vom letzten Geld essen, läßt den Jungen vor dem Restaurant stehen. Dort wird Masao von dem "beängstigenden Mann" aufgegabelt, der ihm verspricht, ihn zu seiner Mutter zu bringen, ihn dann aber in eine dunkle Ecke des Parks lockt. Kikujirô kommt im letzten Augenblick hinzu, schickt den Mann mit schlagenden Argumenten ins Reich der Träume und macht sich mit Masao, einsichtig und ein wenig reuig, endlich auf die Reise nach Toyohashi.
Ihr Weg ist gepflastert mit skurrilen Geschehnissen: Trockenschwimmen, Steinwurfübungen, Trampen für Anfänger, eine Stippvisite der Yakuza. Sie treffen einen angehenden Schriftsteller, einen sensiblen Biker, ein kleines Engelchen und... Masaos Mutter?


Folgendes ließ sich zum Film auf Office Kitano finden (frei übersetzt):

Die Dreharbeiten
"Die Dreharbeiten dauerten etwa zwei Monate, vom 19.7. bis zum 25.9.1998. Nach dem Zeitplan sollte jede Woche eine Sequenz beendet werden. Trotz der Konditionen, mit denen die japanische Filmbranche gesegnet ist, brachten diese Dreharbeiten auch einige Probleme mit sich.
Trotz des schlechten Wetters, mit dem alle zu kämpfen hatte, liefen die Schauspieler immer wieder zu Höchstformen auf. Die Szene, in der Kikujirô und Masao die Rennbahn besuchen und Masao den Gewinn macht, wurde zwar innen gedreht, aber draußen hatte es schon von morgens an geregnet. Bis die Produktionscrew eintraf und die verschiedenen Spotlights und Maschinerien bereit waren, machten wir uns schon einmal warm, bevor wir mit dem Drehen beginnen konnten. Als wir uns eingespielt hatten, rutschten sogar Masao, also Sekigushi Yôsuke-kun, improvisierte Sprüche raus, und obwohl die Leitung und die Crew das Lachen nicht unterdrücken konnten, war die Szene 'ab und OK!'.
Während der Hauptteiles wurde das Wetter wunderbar sonnig, und an einem solchen Sommertag wurde der letzte Frame geschossen.
(...) In nächtelanger anschließender Nachbearbeitung erhielt das Werk den letzten Schliff. Das Endergebnis war, wie zu erwarten, ein sehr faszinierender Film."


Über den Titel "Kikujirô no natsu"
"Die Hauptfigur, also Kikujirô, wurde nach dem Vater von Kitano selbst benannt. Aus der Sicht des jungen Kitano schien es ihm, als sei 'die Familie immer plötzlich ganz verschlossen, wenn der Vater da war', aber irgendwann kam er zu dem Schluß, daß er 'einfach nur sehr einsam' war. 'Aber solche Gedanken kann man ja nicht taktvoll formulieren.'
Und weil er mit seiner Familie eben aus diesem Grunde nie sehr erfreuliche Sommerferien verbrachte - verbringen konnte - nahm er seinen Vater als Vorbild und Namensgeber für den unbeholfenen und schüchternen Kikujirô.
So ist die Zeit, die Masao im Film mit seinem Begleiter verbringt, zur Hälfte die Erinnerung an ferne Sommertage mit dem Vater und zur Hälfte eine Realisierung des Traumes, wie es damals hätte sein sollen."


Das Engelsglöckchen
"Nach "Hana-Bi" und "Kids Return" erschien auch in "Kikujirô no natsu" wieder das Engelchen. Als Vorlage für den Glasengel dienten die Figuren der Bilder, die von Kitano gemalt wurden. Das kühle Design spiegelt in gewisser Weise die Schönheit des Werkes wider.
Übrigens, Kitano selbst hat eine wahre "Engel-Manie"! In dem Raum, der ihm als Atelier dient, hat er eine Ecke, die vollgestellt ist mit den verschiedensten Engel-Produkten.


Kitano selbst sagt über den Film:
"Nach Hana-Bi konnte ich mich des Eindrucks nicht erwehren, daß meine Filme mit Stereotypen belegt wurden: Gangster, Gewalt, Leben und Tod. Es wurde schwieriger für mich, mich mit ihnen zu identifizieren. Deshalb hatte ich mich entschieden, einen Film zu machen, den niemand von mir erwarten würde. Um die Wahrheit zu sagen, die Geschichte des Films gehört zu einem Genre, das außerhalb meiner Spezialgebiete liegt. Aber ich wollte diesen Film machen, weil es eine Herausforderung für mich sein würde, dieser einfachen Geschichte Herr zu werden und sie durch meine Regie zu meiner ganz eigenen Geschichte zu machen. Ich habe dabei sehr viel mit den Bildern herumexperimentiert. Ich glaube letztendlich ist ein sehr seltsamer Film geworden, der die Erwartungen der Leute in positiver Weise überrascht."


"Kikujirô" war einer der erfrischendsten Filme, die ich je gesehen habe. Besonders, wenn man Kitanos Stil kennt, regt der Film in mehr als einer Hinsicht zum Schmunzeln an. So sehr man in vielen, vielen Details die Handschrift Kitanos erkennen kann, so fehlen doch ein paar Elemente, die man aus seinen anderen Filmen kennt, und das macht ihn in Kitanos Schaffensreihe wohl einzigartig.
Ruhig und reflektiv wie "Hana-Bi", aber gewaltfrei; vom zynischen Unterton aus "Dolls" kaum etwas zu entdecken; humorvoll, aber mit weitaus mehr Niveau als "Minna yatteru ka"; herzlich wie "Kids Return", aber nicht so langatmig. Kurz gesagt: Wer Kitanos Filme mag, kommt hier voll auf seine Kosten, und wer ihn nicht kennt, sollte die Chance nutzen und ihn hierüber kennenlernen.
Aber einen Hinweis sollte ich euch mit auf den Weg geben: Wenn ihr die Möglichkeit habt, den Film im OT mit Untertiteln zu sehen, so tut das, und laßt um Himmels Willen die Finger von der deutschen Synchronisation!


Japan 1999
Originaltiel: 菊次郎の夏 (kikujirô no natsu)
Laufzeit: 121 min.
Buch & Regie: Takeshi Kitano
Produktion: Masayuki Mori, Takio Yoshida
Musik: Jô Hisaishi
Darsteller: Takeshi Kitano, Kayoko Kishimoto, Yôsuke Sekiguchi u.a.
FSK: ab 12

|  Von astrogirl um 21:20h| Filme  |
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Sonntag, 1. Februar 2004
Rashômon.
RashômonEin argloser Bauer macht beim Holzhacken einen grausigen Fund: Ein Mann wurde erstochen.
Bald darauf wird der berüchtigte Straßenräuber Tajômaru aufgegriffen, der vor das Gericht gebracht wird und den Mord unumwunden gesteht. Zwar klingt seine Geschichte ein wenig zweifelhaft, und überhaupt hat er nicht das glaubhafteste Auftreten, aber man könnte den Fall nun als abgeschlossen betrachten, als plötzlich die Frau des Getöteten in einem nahen Tempel gefunden wird.
Sie macht nun einen ganz anderen Eindruck als die Frau, die Tajômaru in seiner Geschichte geschildert hatte, und ihre Aussage unterscheidet sich erheblich von seiner. Am Ende gesteht sie den Mord an ihrem Mann.
Aussage gegen Aussage, nicht entwirrbar ohne eine weiteren Zeugen. Was macht man in einem solchen Fall? Sicherlich, man engagiert ein Medium, das Kontakt zum Verstorbenen aufnimmt. Dieser erzählt wiederum eine völlig andere Geschichte und behauptet am Ende, sich selbst getötet zu haben.
Wer sagt die Wahrheit? Was geschah wirklich, und wer trägt die Schuld am Tod des Mannes?

"Rashômon" ist ein faszinierender Einblick in die menschliche Psyche, eine Studie über Natur und Funktion von Lügen und Wahrheit, Gut und Böse, Schuld und Unschuld.
Zwar hat der Film einiges an Krimi-Qualitäten, doch die Frage nach dem Mörder ist nicht so drängend wie im durchschnittlichen "Tatort" und erst recht nicht so mystifiziert wie in "Twin Peaks". Viel interessanter ist da die Frage nach der Wahrheit und nach der Schuld. Es ist letztlich auch nicht mehr wichtig, durch wessen Hand der Mann starb. Viel spannender die Überlegungen, wie viel Wahrheit in jeder der Ausführungen steckt, was aus Selbstschutz oder Ehrgefühl und was aus Schuld vom Betreffenden geändert wurde, und wie weit man überhaupt jemandem die Schuld geben kann. Letztlich ist die Wahrheit ein mehrdimensionales Flechtwerk aus den Lügengeschichten, in dem man vieles wiederfindet, in dem man endlich jeden versteht.
Interessant auch zu beoachten: Welcher der drei Leute sagt von vorneherein am "ehesten" die Wahrheit? Wessen Lüge ist am geringsten? Wer hat am meisten und wer am wenigsten Schuld? Und was ist das denn eigentlich, Schuld, Wahrheit, Gut und Böse?
Letztlich wirft der Film mehr Fragen auf, als er beantwortet - was ja nichts schlechtes heißt. Doch am Ende weiß man zumindest eine Frage beantwortet: Ist der Mensch von Grund auf schlecht?


Japan 1957
Originaltitel: 羅生門 (Rashômon)
Laufzeit: 86 min.
Regie: Kurosawa Akira
Buch: Ryunosuke Akutagawa ("藪の中" - yabu no naka - "Im Dickicht")
Hashimoto Shinobu / Kurosawa Akira (Screenplay)
Darsteller: Mifune Toshirou, Shimura Takashi, Kyô Machiko, Mori Masayuki, Minoru Chiaki u.a.
FSK ab 12

|  Von astrogirl um 15:46h| Filme  |
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Samstag, 17. Januar 2004
My wife is a Gangster.
Jopok manuraEun-Jin, auch "Mantis" genannt, ist in ihren Reihen eine lebende Legende. Sie hatte eine wahrlich einzigartige Karriere, ist eine Meisterin der Martial Arts sowie der spitzen Zunge und die rechte Hand eines Bosses der lokalen Jopok (das ist die koreanische Mafia). Obgleich sie alles andere als unattraktiv ist, sagt man(n) ihr im Allgemeinen nach, daß ihre Feminität ungefähr der von Tim Taylor entspricht.
Über Jahrzehnte hat sie ihre Schwester Yun-Jin gesucht, von der sie bei der Adoption getrennt wurde. Schließlich findet sie sie, muß aber herausfinden, daß sie unheilbar krank ist. Es erklärt sich von selbst, daß sie ihr keinen Wunsch abschlagen kann. Doch daß Yun-Jin sich ausgerechnet wünscht, daß ihre Schwester heiratet, damit konnte ja nun wirklich niemand rechnen. So muß Eun-Jin mit einem äußerst seltsamen Anliegen vor ihre 50 Untergebenen treten: "Besorgt mir einen Mann!"
Klar, daß sich das als weit weniger einfach herausstellt, wie zu Anfang gedacht. So muß erst einmal die kaugummikauende Kosmetikerin Sherry (in einem westlichen Film wäre sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wasserstoffblond gewesen) Überstunden schieben, während Eun-Jins Männer eine Heiratsagentur überfallen - im wahrsten Sinne des Wortes. Aber da Eun-Jin sich Männern gegenüber vollkommen gleichgültig zeigt und kein Übermaß an Feinsinn oder Talent zum Smalltalk besitzt, gehen die Anwärter kommentarlos stiften und die arrangierten Dates somit gründlich daneben.
Doch dann trifft sie durch einen recht sch(m)erzhaften Zufall auf den glücklosen, ungeschickten, aber herzensguten Soo-Il, dessen Anzahl gescheiterter Blind-Dates die 50 bereits überschritten hat. Als Eun-Jin ihm dann am ersten Abend einen Heiratsantrag macht, läßt er sich nicht zweimal bitten.
Im Folgenden sind ihre Organisationstalente gefragt. Zur Vermeidung näherer physischer Kontakte mit ihrem Mann putzt sie dann schon mal stundenlang das Badezimmer, bis er eingeschlafen ist; daß sie bei der Jopok ist, möchte sie ihm verständlicherweise auch nicht direkt auf die Nase binden. Dann macht eine verfeindete Familie der Organisation großen Ärger, ihrer Schwester geht es mit jedem Tag schlechter, und zu allem Überfluß wünscht diese sich nun auch noch, daß Eun-Jin ein Kind bekommt. Ob das gutgehen kann?

"My Wife is a Gangster" ist eine schillernde Mischung aus Comedy, Action und Drama, die man sich auf jeden Fall einmal ansehen sollte - vielleicht nicht das Beste, was je aus Südkorea kam, aber leider auch vielerseits unterbewertet (siehe IMDB).
Die Action-Szenen sind phantastisch choreographiert und suchen ihresgleichen. Nun gut, sie finden sie - in "Whasango" oder "Tiger and Dragon" (wobei die Latte hier ja schon fast wieder zu hoch angelegt ist) oder dergleichen. Wahrscheinlich ist das auch einer der Gründe, daß Zhang Ziyi einen Gastauftritt im Sequel hatte - aber das nur nebenher.
Was die Comedy angeht, so ist sie teilweise sehr innovativ, teilweise aber auch recht vorhersehbar. Dennoch konnte ich mich an gewissen Stellen vor Lachen kaum halten, also sollte es von meiner Seite hier keine Beschwerden geben.
Die Tiefe der Charaktere ist ganz bemerkenswert. Besonders gefällt mir hier Shin Eun-Kyung als Eun-Jin, die u.a. auch aus dem japanischen Blockbuster "Uzumaki" oder der koreanischen Neuverfilmung von "Ring" bekannt ist. Sie schafft es, mit einem absoluten Minimum an Mimik ihrem Charakter eine unglaubliche Vielschichtigkeit zu verleihen. Während Soo-Il die meiste Zeit über recht stereotyp wirkt, so hat auch er seine brillianten und überraschenden Momente - wie auch Bada und Banse und sogar der trottelige "Azubi". Ein wenig zu kurz kam m.E. nur Eun-Jins Schwester, doch dieses Makel läßt sich ganz gut verkraften.
Aber da war doch noch was. Ach ja. Die letzten 30 Sekunden des großen Endkampfes. War das denn wirklich nötig? Ich denke nicht. Aber ich freue mich trotzdem, bald mal das Sequel sehen zu können.


Originaltitel: Jopok manura
Laufzeit: 107 min.
Produktionsland: Südkorea
Darsteller: SHIN Eun-kyung, PARK Sang-myeon, AHN Jae-mon u.a.
Regie: CHO Jin-kyu
Buch: KANG Hyo-jin, KIM Mun-saeng

|  Von astrogirl um 23:36h| Filme  |
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Dienstag, 30. Dezember 2003
My Sassy Girl
My Sassy GirlKyun-Woo ist Student. Und zwar die Sorte, die bei ihren Eltern wohnt, gerne und lange schläft, ihre Zeit am liebsten mit Freunden verbringt und sich überhaupt ziemlich selten in der Universität blicken läßt - ja, die gibt es nicht nur hierzulande.
Als er eines - bis dahin schönen - Abends in der U-Bahnstation wartet, fällt ihm ein junges Mädchen auf. Sie ist sehr hübsch, aber leider auch sehr betrunken, und abgesehen davon, daß er die Schwankende davor bewahrt, von der Bahnsteigkante vor den Zug zu fallen, schenkt er ihr im Weiteren keine größere Beachtung - bis sie in der Bahn ihren Magen über einen Fahrgast entleert und unseren armen, unbeteiligten Antihelden vor dem obligatorischen Umfallen laut und deutlich "Liebling" nennt.
Viel bleibt ihm jetzt nicht mehr übrig, und da ohnehin schon alle Fahrgäste glauben, sie sei seine Freundin, und weil er doch im Grunde seines Herzens ein ganz anständiger Kerl ist, trägt er sie auf seinem Rücken in das nächste Hotel. Schließlich weiß er weder, wo sie wohnt, noch wie ihre Eltern reagieren würden.
Schon ist er der Überzeugung, es könne gar nicht schlimmer kommen, doch als er das halb komatöse Mädchen (keine Gedächtnisschwäche meinerseits; sie hat keinen Namen!) sicher im Hotelbett untergebracht hat und frisch geduscht nach einem Handtuch sucht, platzt die Polizei herein und bringt den verwirrten Kyun-Woo heldenhaft zur Strecke. Und aufs Revier natürlich, denn es könnte sich ja um einen gefährlichen Triebtäter oder einen modernen Jack-the-Ripper handeln.
Am nächsten Morgen lassen sie ihn gehen - gegen eine Kaution, versteht sich. Und die wurde - Überraschung - von niemand anderen hinterlegt als "ihr". Sie möchte sehen, was das für ein Kerl ist, und die beiden verbringen einen Abend miteinander, der sich besonders zum Ende hin als ein ziemliches Déjà vu für den Armen entpuppt. Damit nicht genug, denn von jetzt an verbringen die beiden fast jeden freien Moment zusammen, und so stolpert unser gebeutelter Kyun-Woo - zeitweise sogar auf Stöckelschuhen - von einer skurrilen Situation in die nächste.

"My Sassy Girl" war die erste und bislang fast einzige asiatische RomCom (Romantic Comedy), die ich von der ersten bis zur letzten Sekunde genossen habe. Ich bin kein großer Fan des Genres, aber wer hier nicht lacht, dem ist wohl kaum noch zu helfen.
Der Film ist ein Feuerwerk an originellen und haarsträubenden Gags, basierend auf einer wahren Geschichte über eine unschuldig-niedliche Romanze zwischen zwei völlig gegensätzlichen Menschen. Sicher gibt es zum Ende hin einige Szenen, die sich unnötig ziehen, aber die kann man verschmerzen. Dafür wird man bei jedem wiederholten Ansehen mit neuen, witzigen Details belohnt.
Kurz gesagt: Eine solche Ideenvielfalt ist mir bisher in noch keiner Hollywood-Romanze begegnet, und ganz zu Recht ist "My Sassy Girl" in den letzten zwei Jahren eines der ganz großen Aushängeschilder des koreanischen Kinos gewesen. Seht ihn euch an, dann wißt ihr auch, warum.


Originaltitel: Yopgijogin gunyo
Laufzeit: 123 min. / 137 min. (Director's Cut)
Produktionsland: Südkorea
Darsteller: CHA Tae-hyun, JUN Ki-hyun u.a.
Regie: KWAK Jae-young
Buch: KIM Ho-sik, KWAK Jae-young

|  Von astrogirl um 16:02h| Filme  |
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