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Lost in Translation.
Lost in TranslationBob Harris (Bill Murray) ist ein alternder Schauspieler, der seine besten und erfolgreichsten Jahre schon eine ganze Weile hinter sich hat, und dessen Ehe auch nicht mehr das ist, was sie mal war. Nun soll er in Tokyo Werbespots für Whiskey drehen, kämpft mit dem Jetlag und bringt die meiste Zeit in der Hotelbar zu, denn "wenigstens wirkt der Whiskey".
Charlotte (Scarlett Johanson) ist eine junge Frau, verheiratet mit dem gefragten Fotographen John. Auch sie kann in der großen Stadt nicht schlafen; überhaupt weiß sie nicht viel mit sich anzufangen, ihre Freunde haben keine Zeit für sie und ihr Mann scheint sich auf einmal auf einer ganz anderen Wellenlänge zu bewegen.
In der Hotelbar treffen die beiden aufeinander, nähern sich langsam an und finden in einer außergewöhnlichen Freundschaft zueinander, welche die Verlorenheit im fremden und seltsamen Japan ein wenig erträglicher macht.


Ein ganz bemerkenswerter Film. Sogar so bemerkenswert, daß ich ihn innerhalb von zwei Tagen zweimal angeschaut habe. Das war auch ganz gut so, denn beim zweiten Mal habe ich viel mehr mitbekommen können - was natürlich in erster Linie an der Begleitung lag, denn beim ersten Mal war ich dort mit Cirrus, dem ollen Kinoquatscher. Dafür könnte man ihn ja manchmal erwürgen, aber ich tu's nicht, denn im Grunde bin ich kein Stück besser, und mit niemandem nerve ich die anderen Zuschauer lieber als mit dem Cirrus. Ha.
Wo war ich? Ach ja, ein bemerkenswerter Film also. Das ist ja nun immer eine ziemlich undifferenzierte Aussage. Ich habe aber durchaus meine Gründe, ja doch. Spontanes Brainstorming dazu, nichts Elaborates. Bin müde.

...Wunderschöne Kameraarbeit. Ein Schwenk zuviel vielleicht, hier und da, aber ansonsten wirklich perfekt. Und diese Aufnahmen von Toyko... *Fernweh*
...Die Storyführung ebenso phantastisch. Nichts wird aufgedrängt, nichts vernachlässigt. Die Geschichte an sich ist schon ziemlich einzigartig - unkitschig, aber auf gewisse Weise sehr romantisch.
...Vielleicht der Schnitt - gut, stellenweise ein wenig seltsam. Da wirkt der Szenenwechsel wie ein Sprung in der Vorführ-DVD. Hm, und da war doch dieser eine kleine Fehler im Storyablauf, der mit 100%iger Sicherheit durch das abschließende Editieren entstanden ist.
...Absolut perfekt besetzt. Die Rolle ist Bill Murray wie auf den Leib geschrieben. Vielleicht hat er es zum Ende hin ein wenig mit diesem Hundeblick übertrieben, aber das wird durch tausend andere Dinge entschädigt.
...Eine Freundin bemerkte: "Der Murray sieht so verdötscht aus." Eine andere: "Hast du die Cellulitis bei der Frau gesehen?" Aber das ist doch das Schöne daran, Mensch!
...Schade, daß der Film oft als Komödie zitiert wird, denn das ist er trotz all seiner komödiantischen Elemente nun einmal nicht. Wieder bewiesen durch die zwei oder drei Grüppchen, die mitten im Film gingen und etwas sagten wie "Tolle Komödie..."
...Unwichtig, aber interessant auch festzustellen, daß die japanische Übersetzerin offensichtlich ihren Beruf völlig verfehlt hat. Fällt einem natürlich nur auf, wenn man eine Idee davon hat, was da gerade wirklich auf Japanisch gesagt wurde. Obwohl Harris im Film diese Ahnung ja auch äußert. Beispiel gefällig?

---
Regisseur: "Cut Cut Cut Cut Cut! Nein, Sie verstehen mich nicht! Wir haben doch keine Zeit! Dieser Whiskey ist ein alter Freund! Sie müssen das mehr genießen! Schauen sie zärtlich in die Kamera, gentle, das kann doch nicht so schwer sein. Verstanden?"
Übersetzerin: "Ein bißchen langsamer, und mit mehr Intensität."
[Sicher ist Englisch im Vergleich zum Japanischen eine sehr simple Sprache, aber... äh...]
---

Nun, gerade fällt mir nicht mehr dazu ein. Vielleicht später. Jedenfalls würde ich ihn mir jederzeit ein drittes Mal ansehen.
Was meint ihr zu dem Film?
Dienstag, 24. Februar 2004, 07:39, von astrogirl | |comment

 
dalaimoc, Dienstag, 24. Februar 2004, 09:27
Was soll ich dazu sagen *g*
Schliesslich habe ich den Film von Mitte Januar bis Anfang Februar 6x gesehen. Das sollte eigendlich eine Wertung des Films überflüssig machen... ich liebe diesen Film einfach und warte jetzt schon sehnsüchtig auf die DVD *g*.
Glücklicherweise hat sich die Sucht ihn sehen zu müssen ein wenig gelegt ;-) Aber eigendlich jetzt wo ich dein Blog dazu gelesen hab, kommt das Verlangen sofort wieder und schlägt mich in ihren Bann (anderes kann ich es im Moment nicht ausdrücken denn dieses seltsame Gefühl nennt man wohl Sucht)... hm ich glaub ich muss sofort los!
Und danke für das übersetzen der Szene... ich habe mich schon immer gefragt was da wohl so gesprochen wird. Es macht den Film noch schöner... *Schwelg*

Bodenhaftung vollkommen verloren, Dalaimoc

Link

 
astrogirl, Dienstag, 24. Februar 2004, 16:25
Sechsmal?
Wow! Du hattest es erwähnt, ja. Aber jetzt verstehe ich wenigstens, warum :o) Sehr unwahrscheinlich, daß ich ihn gestern das letzte Mal gesehen habe. Und ja! Er hat "Hana-Bi" ins Wanken gebracht. Mal schauen.

Übrigens: Die Übersetzung stammt natürlich aus meinem Gedächtnis (uh-oh, heißt meist ja nichts Gutes), aber so ungefähr sollte es schon stimmen.
Lustig: "Wir haben doch keine Zeit!" (jikan ga nainda yo!) Ob die den Show-Metzger auch in Japan kennen?

Link

 
cirrus, Dienstag, 24. Februar 2004, 15:38
Oller Kinoquatscher?
Besten Dank, Madame, aber der Saal war so leer, daß die Zahl meiner / unserer Opfer gering geblieben sein dürfte.

Der Film ist nett anzuschauen, hat zumindest eine umwerfend witzige Szene ("Lupfe meine Schlumpf!") und transportiert eine Stimmung leise-melancholischen Weltschmerzes, abgefedert und vorm Abdriften in den Kitsch bewahrt durch feinsinnige Ironie und, nicht zu vergessen, Komik (vgl. Murrays 1000 Arten, ein Whiskyglas vor die Kamera zu halten). Die Welt, sagte er mir, ist meist gar nicht so schlimm, wie wir denken, und mit guten Freunden sogar noch viel besser. Nun, ich würde mich ja über die simple Botschaft beschweren, aber erstens stimmt sie und zweitens wurde sie selten so ehrlich und glaubhaft auf die Leinwand gebracht.

Im übrigen meint der Film es wahrlich gut mit seinen Zuschauern:

Charlotte: "Aber ich bin doch nur Durchschnitt."
Bob: "Aber das merkt doch keiner."

Tröstliche Botschaft, oder? ;-)

Link

 
astrogirl, Dienstag, 24. Februar 2004, 16:18
Bitte sehr.
Tu nicht so, als ob du dir jemals ernsthaft Gedanken darüber gemacht hättest, wie viele frustrierte Opfer du im Kino hinterläßt. Wie ich eben. Ich erinnere mich gerade an "One Hour Photo", wo wir wahrscheinlich ganz knapp daran vorbeigeschrammt sind, gnadenlos zusammengeschlagen zu werden.

"Lupfe meine Schlumpf! Lupfe ihn!" Eine "Qualitätsphantasie" also, ja? Zum Totlachen! "Läd Päk" und "Lutscher Muhl" fand ich aber auch bemerkenswert komisch. Unvergleichlich: Murrays frustrierter Blick. Schlichtweg unbezahlbar; deshalb bin ich ja so glücklich über die Besetzung.

Aber ja, der Film ist unheimlich tröstlich.
Wunderbar unvollkommen und menschlich und sympathisch waren die beiden Charaktere. Erfrischend auch mal zu sehen, wie die erfolgreichen und vermeintlich perfekten Menschen im Film immer wieder abblitzen oder sich gnadenlos lächerlich machen.
Je mehr ich darüber nachdenke, desto unwichtiger werden die Hintergrundgeschichte und die Umstände. Man muß nämlich gar nicht nach Tokyo reisen, um sich gelegentlich mal verloren zu fühlen. Freunde sind einfach unbezahlbar, und gute Freundschaften tauscht man auch nicht gegen etwas anderes ein, das sagt der Film durch diese subtile Beziehung zwischen den beiden Charakteren, mit ihren unausgesprochenen Grenzen. Wie bemerkte meine Begleitung gestern so treffend: Jedes andere Ende wäre enttäuschend gewesen und hätte diese schöne Geschichte schlichtweg verkitscht.

Link

 
dalaimoc, Dienstag, 24. Februar 2004, 18:03
Mittelmass... ;-)
Tut euch selbst einen Gefallen und versucht ihn auch nochmal irgendwo im Original anzusehen. Von mir aus auch wieder zusammen... wenn's der Sache dient. He He, erstes Zitat verbaut ;-) Denn "Lip my stockings" oder "No! No Mistel Hallis! Let me go!" kommen einfach noch schöner.
Ausserdem ist auch der Soundtrack wirklich rund... soll heissen, auch wenn ich mir gerade mal nicht den Film ansehe (was schonmal vorkommt ;-) ) fühle ich mich dann doch wie im Film, die Bilder strömen wieder auf mich ein (diese klasse Kamerafahrten in Tokio) und dieses Gefühl gefällt mir einfach.
Und mittelmässig bin ich allemal ;-)
Solange wie für diese paar Zeilen brauchte kann ich nur Mittelmass sein, was aber zu einem gutteil meine Kollegen mitzuverantworten haben.

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